Warum das Schweißen gefragt ist
Wir haben bereits den Informationsmangel und die falschen Vorstellungen angesprochen, die einige junge Menschen davon abhalten, das Schweißen als Beruf in Betracht zu ziehen, sowie die alternde Erwerbsbevölkerung, die ein Qualifikationsvakuum schafft, da mehr qualifizierte Schweißer in den Ruhestand gehen.
Darüber hinaus gibt es in der gesamten Industrie eine wachsende Zahl von Projekten, die ständige Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich Schweißen schaffen. Viele Industriezweige erleben technologische Durchbrüche, die sie wachsen lassen, doch viele von ihnen benötigen weiterhin Metallverarbeitung, Werkstoffkenntnisse und Fügetechnik. Dieser Bedarf schafft offene Stellen in einer Reihe von Sektoren.
Angesichts der großen Nachfrage nach Schweißern scheint dies ein guter Beruf zu sein. Werfen wir also einen Blick auf die Vor- und Nachteile des Schweißens, damit wir beurteilen können, ob es ein guter Beruf ist oder nicht...
Vorteile einer Karriere in der Schweißtechnik
Es gibt eine Reihe positiver Gründe, die für eine schweißtechnische Laufbahn sprechen, darunter:
1. Einfacher Einstieg:
Sie brauchen keine formale Ausbildung oder Erfahrung, um Ihre Reise zum zertifizierten Schweißer (m/w/d) zu beginnen. Der Einstieg in den Beruf erfolgt über eine Einstiegsposition und die Ausbildung durch einen Schweißermeister, eine Schweißerlehre oder über eine Berufsschule, eine Fachschule oder eine Schweißerschule. Diese Wege führen zu einer Zertifizierung und können eine Ausbildung in einer Reihe von Spezialgebieten umfassen, die mit bestimmten Branchen zusammenhängen, wie z. B. der Lebensmittelindustrie oder der Luft- und Raumfahrt.
2. Arbeitsplatzsicherheit:
Die derzeitige Nachfrage nach Schweißern in einer Reihe von Bereichen bedeutet, dass der Beruf ein gutes Maß an Arbeitsplatzsicherheit bietet. Das United States Bureau of Labor Statistics geht sogar davon aus, dass es in den kommenden Jahren ein Wachstum in diesem Bereich geben wird, was noch mehr Möglichkeiten für qualifizierte Schweißer bedeutet. Als Beruf ist das Schweißen relativ unabhängig von finanziellen oder sozialen Umständen, da in Bereichen wie der Fertigung, dem Bauwesen, dem Verkehrswesen und der Infrastruktur immer ein Bedarf an Schweißern besteht.
3. Eine Reihe von Beschäftigungsmöglichkeiten:
Wie bereits erwähnt, werden Schweißer in einer Reihe von Sektoren benötigt, so dass Sie für verschiedene Organisationen und Branchen arbeiten können und auch die Möglichkeit haben, freiberuflich tätig zu sein. Einige Schweißer verdienen sich ein Zubrot, indem sie einen eigenen Teilzeit-Schweißdienst einrichten, nebenbei Auftragsarbeiten übernehmen oder sogar ihre eigenen Produkte herstellen.
4.Einkommen:
Laut checkasalary.co.uk liegt das Durchschnittsgehalt für Schweißer im Vereinigten Königreich bei etwa 29.000 £ pro Jahr, obwohl es möglich ist, viel mehr zu verdienen, wobei die am besten bezahlten Schweißerjobs das Zwei- oder Dreifache bieten. Wie bei den meisten Berufen verdienen Schweißer mit zunehmender Erfahrung mehr.
5. Beruflicher Aufstieg:
Die Nachfrage nach Schweißern bedeutet, dass es Möglichkeiten gibt, in der Schweißerlaufbahn aufzusteigen, z. B. als Manager, der andere Schweißer beaufsichtigt.
6. Vielfältige Möglichkeiten:
Das Schweißen ist ein vielseitiger Beruf mit einer Reihe von Techniken, die es zu beherrschen gilt, wie z. B. das Metallgasschweißen oder das Metallschutzgasschweißen, sowie mit einer Reihe von unterschiedlichen Arbeitsumgebungen.
Vielleicht haben Sie auch die Möglichkeit, mit Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und aus verschiedenen Perspektiven zu arbeiten, was an sich schon lohnend sein kann. Während die Techniken, die Sie anwenden, vielleicht gleich bleiben, nachdem Sie sie beherrschen, können die Arbeitsumgebungen und Projekte für Abwechslung in Ihrer Karriere sorgen und die Dinge für Sie interessant halten.
7.Spezialisierung:
Es gibt zwar viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten, aber das Schweißen bietet auch die Chance, sich auf eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Ansatz zu spezialisieren. Vielleicht möchten Sie Experte für eine bestimmte Art des Schweißens oder für einen bestimmten Industriezweig werden, um Ihr Fachwissen und Ihre Beschäftigungsfähigkeit in diesen Bereichen weiter zu verbessern.
8. Reisen:
Wenn Sie eine schweißtechnische Laufbahn anstreben, können Sie mit Ihrer Arbeit auch auf Reisen gehen. Schweißer werden für verschiedene Projekte auf der ganzen Welt benötigt, was Ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Länder zu sehen und eine Vielzahl unterschiedlicher Menschen kennenzulernen, ganz zu schweigen von der Möglichkeit, im Ausland ein höheres Gehalt zu verdienen.
9. Arbeitszeiten:
Die meisten Schweißerjobs finden von 9:00 bis 17:00 Uhr oder in einem regulären Schichtsystem statt, obwohl Sie als freiberuflicher Schweißer abwechslungsreichere Arbeitszeiten haben können.
10. Kreativität:
Als handwerkliche Fertigkeit kann das Schweißen ein gewisses Maß an Kreativität bieten.
Manche Aufgaben erfordern Planung oder Problemlösung, während andere die Herstellung origineller Produkte erfordern können. Dieser kreative Aspekt kann auch für Zufriedenheit sorgen, wenn man eine Aufgabe gut erledigt oder eine Herausforderung gemeistert hat, ganz zu schweigen von der einfachen Freude, eine starke und attraktiv aussehende Schweißnaht zu schaffen.
11.Einzigartige Fertigkeiten:
Schweißkenntnisse können auch außerhalb des Arbeitsplatzes eingesetzt werden, um Geld zu sparen, z. B. bei der Reparatur von Gegenständen im Haushalt oder am Auto. Die Fähigkeiten, die man als Schweißer erlernt, können auch auf andere Berufe übertragen werden, was bedeutet, dass man leichter in einen anderen Beruf wechseln kann, wenn man sich dafür entscheidet.
Nachteile einer Karriere als Schweißer
Wir haben die vielen Vorteile einer schweißtechnischen Laufbahn gesehen, aber wie bei allen Berufen gibt es auch einige Herausforderungen, die man im Auge behalten sollte...
1. Gefahren:
Schweißen kann ein gefährlicher Beruf sein, so dass Gesundheit und Sicherheit eine wichtige Rolle spielen.
Verbesserungen bei der Ausrüstung und den Sicherheitsstandards haben im Laufe der Jahre die Gefährlichkeit der Arbeit verringert, aber sie lässt sich nie ganz ausschließen. Der Umgang mit Elektrizität und Hitze birgt seine eigenen Gefahren, während Werkzeuge wie Schleifmaschinen, Gasbrenner und Sägen bei unsachgemäßer Verwendung ebenfalls Verletzungen verursachen können. Manche Menschen fühlen sich unter diesen Arbeitsbedingungen wohl, und manche Schweißarbeiten sind gefährlicher als andere, wie z. B. das Unterwasserschweißen, das an sich schon eine Herausforderung darstellt, dafür aber auch in der Regel besser bezahlt wird.
2. Arbeitsumfeld:
Wie bereits erwähnt, ist die Sicherheit in der Schweißbranche von entscheidender Bedeutung, aber Schweißarbeiten müssen unter Umständen auch im Freien und bei schlechtem Wetter durchgeführt werden. Während die meisten Unternehmen die Arbeit bei besonders schlechtem Wetter oder während bestimmter Jahreszeiten einstellen, müssen Schweißer dennoch von Zeit zu Zeit mit widrigen Bedingungen zurechtkommen.
3. Lange Arbeitszeiten:
Viele Arbeitgeber arbeiten zwar nach dem 9.5.-Prinzip, aber es kann vorkommen, dass längere Arbeitstage oder Überstunden erforderlich sind, um ein Projekt rechtzeitig abzuschließen. Es kann auch vorkommen, dass lebenswichtige Reparaturen außerhalb der Arbeitszeit erforderlich sind, und auch die Reise zu verschiedenen Standorten kann zeitaufwändig sein. Natürlich bedeuten zusätzliche Stunden auch zusätzliche Bezahlung, also ist nicht alles negativ.
4. Körperliche Arbeit:
Schweißen ist nicht ideal für Menschen, die lieber in einem Büro arbeiten würden.
Es handelt sich um körperliche Arbeit, die manchmal das Arbeiten in geschlossenen Räumen bedeuten kann, aber die Zeit, die man hier verbringt, kann durch richtige Planung minimiert werden. Es kann sein, dass man über Gegenstände klettern oder zu den Stellen hinaufsteigen muss, an denen geschweißt werden soll, und es kann auch sein, dass man etwas heben und andere körperliche Tätigkeiten ausführen muss. Natürlich gibt es Menschen, denen diese Art von Arbeit Spaß macht, aber sie ist nicht ideal für diejenigen, die ein weniger körperliches Arbeitsleben bevorzugen.
5. Schmutzige Arbeit:
Nicht alle Schweißarbeiten erfordern schmutzige Arbeitsumgebungen, aber einige sind es auf jeden Fall. Natürlich kann das Tragen von Handschuhen und anderen PSA dazu beitragen, dass man sich bei der Arbeit nicht schmutzig macht, aber es ist durchaus möglich, dass man sich nach der Arbeit als Schweißer gründlich waschen muss.
6. Beherrschung der Fertigkeiten:
Manche Schweißarbeiten sind einfacher als andere, aber es kann einige Zeit dauern, bis man die erforderlichen Fertigkeiten beherrscht. Das Erlernen von Verfahren wie dem WIG-Schweißen erfordert Geduld und Ausdauer, aber es bringt auch eine gewisse Befriedigung mit sich.
Schlussfolgerung
Eine alternde Erwerbsbevölkerung, ein relativer Mangel an jungen Menschen, die in den Beruf einsteigen, und das Wachstum der Industrie haben dazu geführt, dass das Schweißen ein gefragter Beruf ist. Dies alles sind gute Voraussetzungen für diejenigen, die eine schweißtechnische Laufbahn in Erwägung ziehen.
Als Beruf hat das Schweißen seine Herausforderungen, aber es gibt auch viele positive Aspekte, die mit dem Schweißen als Beruf verbunden sind, wie z. B. die Möglichkeit, zu reisen und in einer vielfältigen Branche zu arbeiten.